Im Bildvordergrund liegt der Burggraben. In der Bildmitte ist die Vorburg zu sehen. Rechts im Bild führt eine Holzbrücke von der Vorburg über die Gräfte in Richtung der Hauptburg, die selbst nicht zu sehen ist.

Landschaftspark Lüdinghausen

Ein Spaziergang von Burg zu Burg

Mitten in der Steveraue, in einer früheren Sumpflandschaft, gehen heute die Besucher zwischen den Burgen Vischering und Lüdinghausen spazieren. Von den Erbauern der gegenüberliegenden, verfeindeten Burgen war das keinesfalls so gedacht.

Eingerahmt von zwei Steverarmen liegen Burg Vischering und Burg Lüdinghausen in unmittelbarer Nähe zur Stadt Lüdinghausen. Ungebetener Besuch auf den Burgen wurde im Mittelalter durch das trennende Sumpfland und die Burggräben abgefangen.

Die landschaftlichen Stimmungen auf dem idyllischen Spaziergang wechseln durch Wasser, Wälle, Baumreihen, Freiflächen und Gärten kleinräumig ab.

Die Burg Vischering, Ausgangspunkt des Spaziergangs, ist eine der bedeutendsten Wasserburgen Westfalens. Auf einem Rundweg um die Gräfte lassen sich die schönsten Blicke auf die Burg genießen. Die Karpfen im Hausteich wirken ähnlich urig wie der mächtige Mauerring aus dem 13. Jahrhundert. Ein Verbindungsweg führt in die sogenannte StadtLandschaft, ein parkartiges Gelände, welches von Wegen durchzogen und mit zahlreichen Bänken ausgestattet ist.

An der Burg Lüdinghausen werden die Besucher an der Burgeinfahrt von einer seltenen Flatterulme, einem ausgewiesenen Naturdenkmal, begrüßt. Den Burgeingang schmückt ein prächtiger Sandsteinkamin aus dem 16. Jhd. Auch die Renaissanceburg lässt sich entlang des Burggrabens umrunden.

Zurück geht es auf gleichem Wege.

ANSPRECHPARTNER

Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V.
Am Hagenbach 11
48301 Nottuln-Darup
Telefon
:
+49-02502-9012310

AUF EINEN BLICK

Es gibt zwei herrliche Burgen.
Burg Vischering und Burg Lüdinghausen.
Sie stehen an einem kleinen Fluss.
Um die Burgen sind tiefe Gräben mit Wasser.
Das Wasser kommt aus dem Fluss.
Der Fluss heißt Stever.

Landschaftspark Lüdinghausen in Bildern

Auf der Vorburg gruppieren sich das kleine Back- und das Brauhaus, die zweiflügelige Remise und ein großes Wirtschaftsgebäude in alter Vierständerbauweise.
Im Bildvordergrund liegt der Burggraben. In der Bildmitte ist die Vorburg zu sehen. Rechts im Bild führt eine Holzbrücke von der Vorburg über die Gräfte in Richtung der Hauptburg, die selbst nicht zu sehen ist.
Die Vischering-Stever versorgt die Gräften um die Burg mit Wasser. Das Zusammenspiel der Flussarme, Gräften und Flößwiesen war im flachen Münsterland eine wirksame Verteidigungsform.
Die Sonne scheint durch die Bäume am Ufer der Stever auf den Fluss, der grün und ruhig dahinfließt.
Nach einem Brand 1569 wurde das Schloss auf den alten Fundamenten im Stil der Renaissance neu errichtet. Der hellere Südflügel zeichnet die Form des Vorgängergebäudes nach. Der dunklere Westflügel wurde am Ende des 19. Jahrhunderts erneuert und erweitert.
Hinter den Bäumen des Burggrabens erscheint die helle und sehr hohe Wand des Südflügels. Dahinter hebt sich die Turmspitze gegen den blauen Himmel ab.
Die Peperlake ist ein Bach mit einer Verbindung zur Gräfte von Burg Lüdinghausen. Die weißen Teichrosen zeigen, dass sie kaum Strömung hat. Die Schwimmblattgewächse bevorzugen langsam fließende oder stehende Gewässer, in deren schlammigen Grund sich die Rhizome verankern.
Weiße Teichrose inmitten ihrer großen Schwimmblätter auf dem dunklen Wasser der Peperlake.
Zunächst noch von der Peperlake begleitet, führt der Weg an der Westseite der Burg Lüdinghausen vorbei. Die Gärten dort sind von eindrucksvollen Hainbuchenhecken umrahmt.
Ein uriger Weg im Spätsommer: Links hinten lässt eine Weide ihre Zweige über den Weg hängen. Rechts, am Uferbereich der Peperlake wächst eine Kanadische Goldrute.
Rohrkolben und Blutweiderich erinnern daran, dass das Gelände um die Burgen ursprünglich in einem sehr sumpfigen Gebiet in der Steveraue liegen. Beide Pflanzen sind typische Feuchtezeiger an Gräben, Ufern und feuchten Wissen. Im Hintergrund sind die Büsten wichtiger Würdenträger zu sehen.
Im Bildvordergrund Rohrkolben und Blutweiderich in der Sonne. Dahinter sehr klein die Büsten von Würdenträgern für Lüdinghausen.

WEGBAR Route Landschaftspark Lüdinghausen

Wegbeschreibung
Der insgesamt 1800 m lange Rundwanderweg führt durch die StadtLandschaft Lüdinghausen und verbindet die beiden Wasserburgen Burg Vischering und Burg Lüdinghausen. Ausgangspunkt ist der Parkplatz von Burg Vischering. Es gibt dort vier ausgewiesene Behindertenparkplätze.

Der Rundweg um die Burg Vischering verläuft über breite Wege mit feinem Schotterbelag, die leicht begeh- und berollbar sind. Vor der Zugbrücke zur Burg biegt der Rundweg ab. Hierliegt eine kurze Steigung von maximal 7% auf 2 m Länge vor.
Entlang des Weges gibt es eine Aussichtsplattform. Sie ist über eine Rampe mit 13% Steigung auf 1m Länge erreichbar.

In der StadtLandschaft sind die Wege eben und mit gleichmäßigem Bodenbelag ausgestattet (wassergebundene Decke). Sie sind leicht begeh- und berollbar und haben keine größeren Steigungen. Nur der Weg parallel zur befahrenen Klosterstraße ist durch den Schotterbelag teilweise nicht gut berollbar. Die Klosterstraße muss außerdem überquert werden.

Der Rundweg um Burg Lüdinghausen ist etwa 500 m lang. Zum Zeitpunkt der Erhebung im Februar 2019 befand sich der Weg noch im Umbau.
Die örtliche Beschilderung zu den Burgen ist lückenlos. In regelmäßigen Abständen laden Sitzmöglichkeiten zum Ausruhen ein.

Achtung! Wir sind in der Natur. Der Wegzustand ist wetter- und saisonabhängig.
Legende
Logo - Q1 Wegqualität Q1 Wegqualität (1,0 km)
Die Wanderwegabschnitte sind für Rollstuhlfahrer ohne fremde Hilfe gut befahrbar und auch für Gäste mit Sehbehinderung eigenständig erlebbar. Der Wegabschnitt ist überall eben und gut berollbar.
Logo - Q2 Wegqualität Q2 Wegqualität (0,5 km)
Die Wanderwegabschnitte sind für aktive Menschen mit Gehschwierigkeiten, die auf Rollator, Gehhilfen oder andere technische Hilfsmittel angewiesen sind, eigenständig nutzbar. Es gibt Unebenheiten und/oder leichte Steigungen.
Logo - Q3 Wegqualität Q3 Wegqualität (0,2 km)
Die Wanderwegabschnitte sind für aktive Menschen mit Gehschwierigkeiten, die nicht auf Hilfsmittel angewiesen sind, eigenständig nutzbar. Eine Begleitperson ist empfehlenswert. Es gibt größere Unebenheiten und/oder Steigungen.
Logo - Barrieren und Hindernisse Barrieren und Hindernisse
In der Karte werden Barrieren und Hindernisse mit diesem Symbol dargestellt.
Logo - Touristische Angebote in der Nähe

Touristische Angebote in der Nähe

Restaurant und Café flussaufwärts im Steverbett Hotel

Entfernung zum Gebiet: 0,19 km
Adresse:
Café flussaufwärts
Borg 26
59348 Lüdinghausen
Telefon
:
+49-02591-9490300
• Stufenloser Eingang zu Hotel, Restaurant und Terrasse
• WC eingeschränkt barrierefrei

Von der Aussenterrasse des Cafés und Restaurants flussaufwärts an der Mühlenstever geht der Blick in die StadtLandschaft zwischen den Burgen. Ob allein, mit Freunden, ob Alt und Jung, ob vier Pfoten oder im Kinderwagen: Im Café und Restaurant flussaufwärts sind Sie herzlich willkommen.

Café Reitstall

Entfernung zum Gebiet: 0,21 km
Adresse:
Café Reitstall
Berenbrock 1
59348 Lüdinghausen
WDR-Moderator Christoph Tiemann und der Inhaber des Cafés Reitstall, Jörg Terjung, halten frisch gebackenes Brot zur Kamera.
• Behindertenparkplatz (250 m entfernt) vorhanden
• Zugang über Treppe oder Rampe. Zugang ebenerdig durch Ticketshop
• Behindertentoilette vorhanden

Es handelt sich um ein Selbstbedienungscafé. Das Foto zeigt den
Inhaber des Cafés Jörg Terjung mit dem WDR-Moderator Christoph Tiemann.
C Im Café Extrablatt sitzen Menschen an den Tischen. Der Raum ist großzügig.

Extrablatt

Entfernung zum Gebiet: 0,38 km
Adresse:
Café Extrablatt
Markt 2
59348 Lüdinghausen
• Stufenloser Eingang
• WC für Menschen mit Behinderung vorhanden

Das Café Extrablatt liegt in der historischen Innenstadt, gute 300m von der Burg Lüdinghausen entfernt.

Biologisches Zentrum Kreis Coesfeld e.V.

Entfernung zum Gebiet: 1,31 km
Adresse:
Biologisches Zentrum Kreis Coesfeld e.V.
Rohrkamp 29
59348 Lüdinghausen
Telefon
:
+49(0)2591 41 29
Im Vordergrund lehnen sich blühende Kosmeen über den hellen Gartenweg. Im Hintergrund liegen die Gebäude des Biologischen Zentrums.
• WC für Menschen mit Behinderung vorhanden

Das Biologische Zentrum Kreis Coesfeld lädt mit seinem herrlichen Gartengelände zum Schauen, Riechen, Tasten und Genießen ein. Auf einem Spaziergang können Sie Obst- und Gemüsesorten, aromatische Kräuter und bunte Wiesenblumen entdecken.
Das Biologische Zentrum macht ab 2019 weite Teile des Geländes und der Räumlichkeiten noch besser zugänglich.
Das Projekt "Natur für alle - barrierefreie Naturerlebnisse im Münsterland" wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (EFRE NRW 2014-2020). Auch der NABU-Landesverband NRW hat sich an den Kosten beteiligt.
Logo - Europäische Union Investition in unsere Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
Logo - Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW
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